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Mobilitätsmanagement Öffentliche Hand

Re­gio­Hub+

Vom Regionalbahnhof zum Mobilitätshub: Innovationsprojekt zu Gunsten der Nutzenden

RegioHub+ entwickelt Regionalbahnhöfe gemeinsam mit den Nutzenden zu vielfältigen Mobilitätshubs weiter. Gemeinden erhalten die Möglichkeit, die Weiterentwicklung von Regionalbahnhöfen zu vielfältigen Mobilitätshubs aktiv anzugehen und so eine nachhaltige Mobilität der Bevölkerung zu stärken. Im Zentrum stehen die Entwicklung von vielfältigen und gut vernetzten Mobilitätsangeboten sowie zusätzlichen Dienstleistungen und die Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität.

Ein umfassendes Angebot für Gemeinden

Das Angebot von RegioHub+ umfasst drei Schritte: 

  1. Die Analyse des Kontexts des Bahnhofs (Analyse der bestehenden Angebote und Umfragen zu den Bedürfnissen)
  2. Die Umsetzung und Evaluation von Massnahmen im Rahmen eines Reallabors
  3. Die Erstellung eines Hub-Konzepts (Erstellung einer spezifischen Roadmap für den jeweiligen Bahnhof und Begleitung bis zur Umsetzung der ersten dauerhaften Massnahmen)

Ein partizipativer Ansatz zeichnet den gesamten Prozess aus: Stakeholder wie Kund:innen Einzelhändler:innen, öV-Unternehmen und Mobilitätsanbieter, Grundeigentümer:innen werden im Rahmen von Workshops einbezogen. Ziel ist es, mittelfristig einen Mobilitätshub zu entwickeln, der die Bedürfnisse möglichst aller Stakeholder aufnimmt.

Pilotgemeinden als Reallabore

Zwischen 2022 und 2023 wurde RegioHub+ an den Regionalbahnhöfen von Burgdorf (BE), Laupen (BE), Lichtensteig (SG) und St-Maurice (VS) getestet. Der Ansatz wurde vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) als Innovationsprojekt im Rahmen der Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO) sowie vom Kanton St. Gallen finanziell unterstützt. 

Verschiedene Massnahmen wurden in den Pilotgemeinden entwickelt, getestet und realisiert: eine Velobox, ein Parkraummanagementsystem und Angebote für geteilte Mobilität wie E-Bikes, E-Trottinette oder Carsharing-Fahrzeuge. Auf einer BLS-Linie entstanden neue Bistrowagen, ebenso wie eine Beschilderung der Fusswege von einem der Bahnhöfe aus. Ebenso wurden Warteräume punktuell für Diskussionsformate genutzt. Im Rahmen der Workshops wurden auch weitere Massnahmen diskutiert, wie z.B. die Verbesserung der Busanbindung, Kurzzeitparkplätze für Autos und Velos, die Einrichtung von Treffpunkten wie Cafés oder die Schaffung von Lebensmittelgeschäften oder eines öffentlichen Kühlschranks zur Vermeidung von Food Waste.