Anbieterneutrale Paketstationen sind Paketautomaten, die allen Lieferant:innen und Nutzer:innen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Somit können Pakete und Güter von privat zu privat (C2C), geschäftlich zu geschäftlich (B2B), geschäftlich zu privat (B2C) oder privat zu geschäftlich (C2B) hinterlegt werden. Studien zeigen, dass anbieterneutrale Paketstationen zur Bündelung von Lieferfahrten und somit zur Einsparung von CO2 führen können – sofern sie richtig platziert sind.

Die Stadt Bern wollte mehr über das Potential von anbieterneutralen Paketstationen herausfinden, der Fokus auf Wohnquartieren und (bestehenden) Siedlungen. In diesem Zusammenhang durfte das bfm für die Stadt Bern evaluieren, wo solche Stationen auf Interesse stossen würden und welche Funktionen sie bieten müssten. 

In einem Workshop anlässlich der Berner Güterverkehrsrunde wurden die Bedürfnisse des Gewerbes erhoben. Eine Online-Umfrage bei mehr als 400 Berner:innen zeigte, dass die Leute ihre Pakete am liebsten auf dem Heimweg abholen, entweder an einem zentralen Platz im Quartier oder dort, wo sie Einkäufe erledigen.

Für die Stadt Bern sind diese fundierten Erkenntnisse wertvoll, um sich aktiv im Dialog einzubringen und darauf hinzuwirken, dass es schweizweit einheitliche Rahmenbedingungen und Standards für anbieterneutrale Paketstationen gibt.